Festival of Lights 2016 Berlin
Schon im Vorjahr zieht es mich nach Berlin, um endlich mit eigenen Augen das Festival of Lights zu sehen. Dieses Erlebnis gefällt mir so gut, dass ich schon früh weiß, dass ich auch das Festival of Lights 2016 sehen möchte. Ob sich das Festival of Lights 2016 lohnt und ein Geständnis erwarten dich in diesem Beitrag.
Festival of Lights 2016
Gleich zu Beginn muss ich mit einem Festival of Lights Fakt meine Unwissenheit gestehen. Hier muss ich auch einen entsprechende Fehler im Blogbeitrag „Festival of Lights Berlin 2015“ vom letzten Jahr einräumen. Ich bin selbst erstaunt, ob meiner Unwissenheit, die in diesem Jahr eher zufällig durch eine Meldung auf facebook enttarnt wurde: in Berlin leuchtet gar nicht nur das „Festival of lights“, sondern zusätzlich noch die Veranstaltung „Berlin leuchtet“. Im Fokus von Beiden: Licht, Licht, Licht!
Alles begann in Berlin wohl mit dem „Festival of Lights“ bis es einem der Gründer zu kommerziell wurde, weshalb er „Berlin leuchtet“ gründete und so sorgen seither zwei zauberhafte Lichtspiele für eine gewisse Zeit in Berlin für besondere und unvergessliche Berlin-Eindrücke. Ich werde hier in diesem Blogbeitrag dennoch hauptsächlich vom Festival of Lights 2016 in Berlin sprechen, weil das doppelte Wording eher verwirrend, als hilfreich ist. Ich gebe aber die Information dazu, ob es eine Installation von Berlin leuchtet oder des Festival of Lights ist. Für weitere Informationen habe ich dir die beiden Veranstalter verlinkt, dort findest du auch mögliche Touren, die Preise, die Buchung sowie den Start der Touren, Events, die zu den Veranstaltungen gehören, mehr über die Partner wie Cewe und viele Tipps.
Ein Abend lang zu Fuß durch die Stadt
Wie schon im vergangenen Jahr entscheide ich mich auch 2016 dafür, das Festival of Lights zu Fuß zu erkunden. Damit bin ich nicht die Einzige. Immer wieder schwimme ich im Strom anderer Besucher mit, die den gleichen Weg haben wie ich. Ein bisschen fasziniert mich dieses Stadtspaziergängertum, angetrieben von bunt beleuchteten Häusern und Objekten.
Es wirkt, als hätte man Menschen dazu bewogen, das Freie zu entdecken, die es sich sonst eher Zuhause oder in einer Lokalität gemütlich gemacht hätten. Auch ich würde an einem typischen Berlin Abend eher in einem Restaurant oder einer Bar sitzen, essen und das Leben genießen, statt zu Fuß unterwegs zu sein. Dieser „Komm‘ geh raus und erlebe was“-Effekt kommt mir durchaus bekannt vor. Ich erinnere mich an den Sommer, als ich mit Pokemon Go im Urlaub und im Alltag unterwegs war. Lichterfestivals haben also wohl auch so etwas wie einen gesundheitsfördernden und motivierenden 10.000 Schritte-Aspekt.
Für mich beginnt das Festival of Lights 2016 um 19 Uhr mit dem Berliner Dom. Im vergangenen Jahr mein Lieblingsort, möchte ich in diesem Jahr dort Bilder während der blauen Stunde machen. Nur, dass leider die blaue Stunde um ca. 19 Uhr endet und eben die Beleuchtung dort zur selbigen Zeit erst anfängt.
Weitere Zeit verliere ich vom Fakt, dass ehe das Leuchten seinen vollen Zauber entwickeln kann, zuerst die Projektoren eingestellt werden müssen. Hierzu werden die verschiedenen Bereiche des Doms angeleuchtet und die Projektoren und ihr Bild werden auf den Berliner Dom feinjustiert, damit das Ergebnis auch stimmt.
Nach diesem holprigen Start, geht es endlich los. Wie im Vorjahr wechseln sich bunte, junge und frische Designs mit Kirchenmotiven ab. Liebling auf Instagram und auch für mich ist der „Astronaut“, quasi ein Pandabär im Raumfahrerlook.
Bei einigen Motiven scheint es allerdings Probleme mit der Projektion zu geben, denn bei zwei Motiven wird der rechte Turm nicht beleuchtet.
Info: Der Berliner Dom gehört 2016 erstmals zu Berlin leuchtet und zeigt die vielfältigen Motive täglich von 19 bis 24 Uhr – vom 30.09. bis 16.10.2016.
Ehe ich weiter ziehe, schaue ich mir den Fernsehturm noch ein bisschen vom Berliner Dom aus an. Sein Vorteil ist ja, dass er auch noch in einiger Entfernung gut zu sehen ist. Der Fernsehturm gehört 2016 zu Festival of Lights und leuchtet entsprechend vom 7.10. bis 17.10.2016.
Übrigens: Festival of Lights und Berlin leuchtet teilen sich die beiden Berliner Hauptsehenswürdigkeiten Fernsehturm und Brandenburger Tor und wechseln die Beleuchtung der beiden berühmten Bauten jährlich. In diesem Jahr gehört damit der Fensehturm zum Festival of Lights und das Brandenburger Tor zu Berlin leuchtet.
Weiter geht’s beim Festival of Lights
Vom Berliner Dom aus ist es nur ein kurzer Fußmarsch zur Humboldt-Universität, dem Bebelplatz und dem Hotel de Rome. Hier gehört lediglich das Hotel de Rome zu Berlin leuchtet. Leider ist mir an dem Gebäude schon so kalt, dass ich schnell weiterziehe und ihm kaum Aufmerksamkeit schenke. Dafür finde ich den Bebelplatz unglaublich gelungen illuminiert, obwohl das Gebäude nur ein Standbild zeigt. Das ist aber so bunt und vielfältig, dass es fast schon einem Wimmelbild ähnlich immer wieder Anknüpfungspunkte für Geschichten und Fotos bietet.
Leider ist der Eröffnungstag des Festival of Lights ein wenig nass geraten. Da parallel dazu ein ordentlicher Wind pfeift, bin ich zu diesem Zeitpunkt schon fast unwillig meine Tour fortzusetzen und weiterzugehen. Ein bisschen traurig denke ich an all die wärmenden Sachen, die ich fahrlässigerweise im Hotelzimmer, aber nicht bei mir habe.
Mein absoluter Pro-Tipp fürs Lichterspiel im Oktober deshalb: Warm anziehen und lieber zu viel Kleidung dabei haben, als zu wenig. Denn das Draußen rum stehen, kann ein ziemlich kaltes und ungemütliches Vergnügen werden.
Zwischen dem französischen und dem deutschen Dom wird das Konzerthaus von Berlin leuchtet angestrahlt. Das Zusammenspiel mit dem Springbrunnen und vor allem dem roten Teppich auf dem zu meiner Besuchszeit gerade die Theatergäste ins Gebäude spazieren wirkt herrlich beeindruckend.
Auch hier ziehe ich schnell weiter und bemerke gar nicht, dass es wohl unterschiedliche Motive am Konzerthaus gibt. Vielleicht hätte ich zu den Veranstaltungen im Vorfeld mehr Informationen sammeln sollen. Zu Fuß geht’s zum Abschluss für mich zum Brandenburger Tor. Auf dem Weg nutze ich die Tatsache, dass es noch nicht acht Uhr ist und wärme mich noch schnell in einem Kaufhaus auf der Friedrichstraße auf. Ich bin wirklich platt und überfordert damit, wie kalt Berliner Nächte im Oktober sein können.
Das Brandenburger Tor wird ebenfalls von Berlin leuchtet bestrahlt. Hier gibt es verschiedene Film- und Ton-Projektionen, die mit kurzen Unterbrechungen an das Denkmal geworfen werden. Während an diesem Freitag wohl auf Grund des Wetters lange nicht so viel los ist wie im vergangenen Jahr, ist es bei dieser Sehenswürdigkeit wie immer gnadenlos voll. Ich mag Menschenmengen nicht so wahnsinnig gerne. Dennoch schaue ich mir drei Shows an. Bis ich beschließe, dass es jetzt gut ist mit dem Lichterspektakel. Mittlerweile fühle ich, wie kalt meine Haut unter der Kleidung ist, zwischendrin zittere ich leicht und außerdem habe ich Hunger ohne Ende.
Ein weiterer Tipp meinerseits daher: Essen mitnehmen oder vor dem Besuch des Festival of Lights etwas Essen gehen. Respekt habe ich an dieser Stelle vor drei älteren Damen, die mir am Konzerthaus begegnen. Sie stehen da und trinken Kurze und unterhalten sich darüber, welche Speisen und Getränke sie für den morgigen Besuch mitnehmen wollen, wenn sie eine längere Tour beim Festival of Lights 2016 planen.
Was ich gerne noch gesehen hätte!
Leider habe ich in Berlin nur einen Abend. Auf Grund des nasskalten Wetters und meines Hungers konnte ich nur begrenzt die Beleuchtungen erleben. Gerne hätte ich noch das Elefantentor am Zoo, die Siegessäule, den Potsdamer Platz und den Ernst Reuter Platz sowie das Stadthaus gesehen. Bleibt für mich auf Grund meiner räumlichen Entfernung zu Berlin nur aufs nächste Jahr zu hoffen. Dann ziehe ich vielleicht auch mal mit einer Bus- oder Schiffstour los, die im Rahmen des Festival of Lights unterwegs sind und die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anfahren. Bei einem Abend war mir die Buchung zu riskant, da die Termine fix sind und ich so keine Möglichkeit für Spontaneität gehabt hätte.
Hier noch ein paar Instagram Eindrücke von den verpassten Sehenswürdigkeiten:
Basis meiner Festival of Lights 2016-Erkundung
Ganz so easy wie ein Besuch beim Lichterfestival war auch meine Übernachtung. Im ganz neu eröffneten Vienna House easy Berlin (Eröffnung 30. September 2016) habe ich eine Unterkunft gefunden. Das Hotel ist über die Tram sowie die S-Bahn, die beide die fast direkt am Hotel gelegene Haltestelle Landsberger Allee bedienen, ideal an den Berliner Nahverkehr angebunden.
Die Zimmer haben einen tollen Teppich mit Berliner Skyline darauf sowie ein äußerst gemütliche Bett. Sehr praktisch finde ich auch den Schreibtisch und da ich mit einer Freundin unterwegs bin, dass der Raum flächenmäßig sehr großzügig ist. Weltenbummler und Loungeflair gibt es in der liebevoll und gleichzeitig modern eingerichteten Lobby, während einem auf dem Weg in den Frühstücksbereich typisches Berlinflair erwartet.
PS: Wer sich jetzt fragt, warum nicht die typischen Berliner Ampelmännchen für diese Ecke verwendet wurden: Das angebrachte Straßenschild ist aus Neukölln, das von den Amerikanern besetzt war. In Neukölln leuchteten also die Westampelmännchen. Erst seit 2005 werden in Westbezirken die ostdeutschen Ampelmännchen eingesetzt.
Wer jetzt vom Lichterspektakel angefixt ist, der muss sich beeilen. Die Kunstwerke von Berlin leuchtet sind noch bis 16. Oktober und die von Festival of Lights bis 17. Oktober zu sehen.
Warst du schon mal während der Festival of Lights Tage in Berlin oder würdest du gerne mal? Liebst du solche Lichterfestivals auch so sehr wie ich? Und welches Lichtspektakel kannst du empfehlen?
PS: Sorry für die nicht ganz optimale Bildqualität der Festival of Lights / Berlin leuchtet Aufnahmen: wie immer, wenn ich ohne Partner unterwegs bin, habe ich nur mit dem iPhone fotografiert. Gerade in der Nacht und ohne Stativ hat das seine Grenzen …
Vielen Dank an das Vienna House easy Berlin für die Einladung.
Mensch, da hättest Du ja Bescheid sagen können! Ich warte im Moment noch auf halbwegs passendes Wetter, dann ziehe ich auch wieder durch die Stadt.
Die Sache mit „Berlin leuchtet“ weiß ich übrigens auch erst seit letztem Jahr. Schlussendlich ist das für uns Besucher aber egal, man muss halt aufpassen, dass man nicht nur den Flyer von einer Veranstaltung hat :)
Viele Grüße
Marc
Hallo Marc,
stimmt eigentlich. War ein Mädelstrip mit eh zu wenig Zeit, wahrscheinlich habe ich mich deshalb bei niemand gemeldet, weil ich die Zeit zum Quatschen mal wieder gebraucht habe.
Freu mich schon auf deine Bilder und bin sehr gespannt!
Beim nächsten Berlin Trip melde ich mich aber wieder!
Viele Grüße
Tanja
Hallo Tanja, interessanter Bericht mit tollen Fotos. Von den beiden Veranstaltungen habe ich davor noch nie gehört. Das ist sicherlich eine Reise wert.
Grüße aus dem Schwarzwald
Dagmar
Hallo Dagmar,
das ist unbedingt eine Reise wert und danke für das Lob :-)
Viele liebe Grüße
Tanja
Her Tanja,
Ich War gerade 5 Stunden in Berlin um das Festival of Lights zu besuchen! Schade das du so Pech mit dem Wetter hattest und nicht aließ sehen konntest was du wolltest. Heute War es zwar auch kalt und ich hab zum ersten Mal dieses Jahr eine Mütze aufgehabt, aber regen War zum Glück nicht.
Das Elefantentor stand auch auf meiner Liste – ist echt schön. Den Ernst-Reuter-Platz dagegen fand ich unspektakulär. Da hast du nichts verpasst. Zur Siegessäule habe auch ich es nicht mehr geschafft – da fehlt eindeutig eine gute Öpnv Verbindung hin ;)
Liebe Grüße Sandra
Oh Sandra, wie cool, dass du es geschafft hast! Schlau mit der Mütze, da hätte ich bei Berlin auch dran denken können und das mit dem Ernst-Reuter-Platz beruhigt mich jetzt.
Wir hatten bei der Siegessäule noch mit dem typischen Alexanderplatz – Bahnhof Zoo Bus geliebäugelt, aber uns war es dann doch zu stressig.
Das Elefantentor bereue ich jetzt noch mehr.
Ganz lieben Dank für deinen Kommentar!
Viele liebe Grüße
Tanja
Jedes Jahr wieder Festival of Lights, es wird immer mehr und immer wieder spannend, habe es mir angesehen – die Bilder sind wirklich gut von Dir – freue mich auf mehr.
Danke :-) Ich hoffe auch, dass es mir nächstes Jahr wieder reinpasst!
Liebe Grüße
Tanja
Sehr schöner Beitrag :) Ich war letztes Jahr auf dem Festival of Lights und fand es richtig toll. Dieses Jahr hab ichs leider nicht geschafft, aber nächstes Mal bestimmt :)
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
ich drück dir die Daumen, dass es nächstes Mal wieder klappt und danke!
Lg
Tanja